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Kolumbien: Politisches Porträt
Kolumbien ist von einem mehr als 50 Jahre währenden Konflikt mit über 450.000 Toten und mehr als 8 Millionen Vertriebenen geprägt. 2016 unterzeichnete die Regierung mit der größten Guerillagruppe FARC ein Friedensabkommen, das seither umgesetzt wird. Eine erhebliche Bedrohung geht heute von weiteren kriminellen Gruppen aus, u.a. der ELN-Guerilla und nicht demobilisierte FARC-Dissidenten. Diese Gruppen finanzieren sich unter anderem durch Drogengeschäfte. Kolumbien zählt zu den Ländern mit der größten Kokainproduktion, die weiter ansteigt. Die Regierung von Gustavo Petro strebt einen „umfassenden Frieden“ mit allen illegalen Gruppen an.
Ein akutes Problem stellen Morde an Personen dar, die sich zum Beispiel gegen Kokaanbau und Drogenproduktion oder für den Schutz der Umwelt oder der Menschenrechte einsetzen.
Eine große Herausforderung ist zudem die hohe Zahl an venezolanischen Flüchtlingen in Kolumbien (die Zahlen variieren zwischen1,8 – 2,4 Millionen). Nach starkem Wachstum stagnierte die Wirtschaft zuletzt . Vulnerable Bevölkerungsgruppen sind weiterhin von hoher Inflation betroffen.
Kolumbien hat eine der höchsten Biodiversitätsraten der Welt. Entwaldung und die Folgen des Klimawandels stellen das Land allerdings vor große Herausforderungen.
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