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Kolumbien: Politisches Porträt

07.03.2025 - Artikel

Kolumbien ist von einem mehr als 60 Jahre währenden Konflikt mit über 450.000 Toten und 8 Millionen Vertriebenen geprägt. 2016 unterzeichnete die Regierung mit der größten Guerillagruppe FARC ein Friedensabkommen, das seither umgesetzt wird. Eine Bedrohung geht heute von weiteren Gruppen aus, u.a. der ELN-Guerilla, FARC-Dissidenten und dem Clan del Golfo. Diese Gruppen finanzieren sich u.a. durch informellen Bergbau, Drogengeschäfte, und Schutzgelderpressungen. Die Regierung von Gustavo Petro strebt einen „umfassenden Frieden“ und Verhandlungen mit allen illegalen Gruppen an. Ein akutes Problem stellen Morde an Menschenrechts- und Umweltaktivisten dar.

Nach starkem Wachstum stagnierte die Wirtschaft während der Pandemie und erholte sich zuletzt langsam.

Kolumbien ist nach Brasilien weltweit das Land mit der zweitgrößten Biodiversität, welche durch den Verlust natürlicher Lebensräume, menschliche Einflüsse sowie die Folgen des Klimawandels bedroht ist. Trotz seiner Abhängigkeit von Exporten fossiler Energieträger setzt Kolumbien auf den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und treibt den Kampf gegen Umweltkriminalität voran.

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